Im inneren Zuchtring soll über die Selektion  auf die besten  Hennen, das „weiße Altsteirerhuhn“ erhalten bzw. gefördert werden. Zu diesem Zweck ist eine Einzeltierkontrolle mind. Während der Brutsaison notwendig und somit auch vorgeschrieben.

Da diese Voraussetzungen schon eine große Motivation der Züchter beansprucht, sind andere Voraussetzungen wie  z.B. die Datensammlung, auf ein züchterisch notwendiges Minimum zu reduzieren. Zudem können die Bedingungen auf den einzelnen Züchter zugeschnitten werden, womit es keine einheitliche Ordnung für alle gibt. Je nach Vorgehen bei der Leistungsermittlung können die einzelnen Voraussetzungen variieren. Um einen möglichst hohen Selektionsdruck zu erreichen, sollte auf eine einzelne Henne, bei größeren Stämmen auch auf zwei Hennen selektiert werden.

Zusätzliches:

1.     Einzeltierkontrolle mindestens während der Brutsaison

2.     Haltung eines Zuchtstammes von mind. 1.4 (ein Hahn und vier Hennen), möglichst mehr. Wünschenswert wären 1.10 Tiere.

3.     Brut von mind. 10 Eiern pro Henne, möglichst mehr.

4.     Bei einer Einzeltierkontrolle über zwei Monate kann aufgrund der einzelnen Legeleistungen und des Brutprotokolls der leistungsstärksten Hennen ermittelt werden. Die Nachzucht der anderen Hennen darf ab diesem Zeitpunkt verkauft werden.

5.     Bei einer Einzeltierkontrolle unter zwei Monaten müssen die leistungsstärksten Hennen über das Brutprotokoll und die Gewichtsdaten der Nachzucht ermittelt werden. Zu diesem Zweck ist es Vorschrift, die gesamte Nachzucht in der zweiten, achten und sechzehnten Woche zu wiegen. Alle Jungtiere sind solange zu halten, bis die jüngsten mit 16 Wochen gewogen wurden.

6.     Die Weitergabe von Hähnen (Hahnentausch im Herbst) hat im Zweifelsfall Vorrang vor der Bruteiweitergabe (im Frühjahr) um somit besonders hochwertige Zuchthähne direkt weiter vererben zu lassen

7.     Andere Methoden sind vorstellbar.

8.     Auf Wunsch kann ein Treffen mit Tierbewertung durchgeführt werden, Teilnahme daran ist freiwillig.